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Irrtümer bei der Zahnpflege

Braun MundduschenDie Zahnpflege ist fester Bestandteil unserer alltäglichen Badroutine. Von Klein auf reinigen wir unsere Zähne am Morgen und Abend, um die Entstehung von Karies und Parodontose zu vermeiden. Angesichts der Tatsache, dass die Zahnpflege fester Bestandteil unseres Alltags ist, verwundert es nicht, dass sich um sie zahlreiche Mythen ranken. Wir möchten diese Irrtümer aufklären und Ihnen zeigen, was genau sich dahinter verbirgt.

Der richtige Zeitpunkt zum Zähneputzen

Irrtümer bei der ZahnpflegeLassen Sie uns ehrlich sein: Sicherlich haben auch Sie schon einmal gehört, dass Sie am besten direkt nach dem Essen die Zähne putzen sollten. Immerhin werden Zucker und Säure so wieder flott von den Zähnen entfernt, sodass diese nicht angegriffen werden. So ist zumindest die Theorie. In der Realität sieht das Ganze aber anders aus. Wenn Sie Obst essen oder Wein trinken, weichen die darin enthaltenen Säuren den natürlichen Zahnschmelz aus. Greifen Sie jetzt zur Zahnbürste, putzen Sie den Schmelz quasi ab und der Zahn ist anfälliger als zuvor. Am besten werden die Zähne erst nach einer kleinen Verschnaufpause geputzt. Der Zahnschmelz braucht etwa 30 Minuten für die Remineralisierung. So lange sollte dann auch mit dem Putzen gewartet werden.

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Nicht nur rund um den idealen Zeitpunkt zum Zähneputzen ranken sich zahlreiche Mythen, sondern auch wenn es um die Häufigkeit geht. Grundsätzlich wird empfohlen, die eigenen Zähne zweimal täglich zu putzen. Doch haben Sie gewusst, dass Sie mit Ihrer Zahnbürste an gerade einmal 70 Prozent der Zähne gelangen? Den Rest erreichen die Bürsten gar nicht.

TIPP: Wenn Sie wirklich sämtliche Bakterien loswerden möchten, sollten Sie neben der Zahnbürste auch auf Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten zurückgreifen. Dadurch können gerade die Stellen sehr gut gereinigt werden, die nur schwer zugänglich sind.

Ersetzt der Apfel die Zahnbürste?

Es wäre doch wirklich zu schön, um wahr zu sein: Wir greifen direkt nach dem Essen zu einem köstlichen Apfel und können dann die Zahnbürste ignorieren. Doch wer sich an diesen Mythos hält, wird schnell eines Besseren belehrt, denn die Zahnprobleme werden nicht lange auf sich warten lassen. Ein Apfel kann die Reinigung mit Zahnbürste, Zahnseide und Co nicht ersetzen.

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Wie gesund ist ein Apfel?
Zwar können Äpfel die Zahnbürste nicht ersetzen, in Ihrer täglichen Ernährung sollten sie aber trotz allem nicht fehlen. Äpfel haben einen besonders hohen Vitamin C Gehalt, weshalb sie eine Wohltat für das Immunsystem sind. Weiterhin besitzen sie sehr viele Mineralstoffe. Der Biss in einen Apfel verlangt dem Kiefer zwar viel ab, doch die Zahnreinigung fördern sie maximal oberflächlich.

Mythen um Bürste und Zahnpasta

Ein häufiges Thema von Mythen, die sich mit der Zahnpflege auseinandersetzen, sind die eingesetzten Bürsten und die Zahnpasta. Viele Verbraucher schwören darauf, dass eine Handzahnbürste wirklich so lange genutzt werden kann, wie die Borsten gerade sind. Das ist jedoch ein Fehler. Grundsätzlich sollten die Bürsten schon dann gewechselt werden, wenn sie leichte Verschleißerscheinungen zeigen. Bereits dann lässt nämlich die Putzleistung deutlich nach. Auch wenn die Zahnbürste rundum noch richtig gut aussieht, sollten Sie spätestens nach zwei bis drei Monaten zu einem neuen Modell greifen. Grund ist die Hygiene. In der Zahnbürste sammeln sich nämlich schnell Bakterien und Keime, die Sie mit Ihren Augen gar nicht sehen, die aber eine wirkliche Belastung für Ihre Mundgesundheit darstellen.

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Es gibt sie in Hülle und Fülle – mit Kräuter- und Fruchtgeschmack, aber auch als neutrale Variante: Die Zahnpasta ist natürlich ein echtes Basic der Zahnpflege und darf einfach neben einer guten Zahnpasta nicht fehlen. Aufgrund der großen Auswahl ist es gar nicht so leicht, die richtige Zahnpasta für den eigenen Bedarf zu finden. Viele Verbraucher greifen mittlerweile zu einer weißmachenden Zahnpasta. Der Gedanke dahinter ist recht simpel. Viele Verbraucher sind davon überzeugt, dass eine solche Zahnpasta die Zähne auch wirklich aufhellen kann. Doch gerade diese Zahnpasta sollte nicht mit Vorliebe gewählt werden, denn sie hat ihre Tücken. Weißmachende Zahnpasta lässt sich am besten mit Schleifpapier vergleichen. Wird sie mit der Bürste aufgetragen, trägt sie winzige Partikel der Zahnoberfläche ab. Wird dauerhaft auf die weißmachende Zahnpasta gesetzt, hat das zur Folge, dass die Zähne sogar gelber erscheinen. Grund ist das Dentin.

WICHTIG: Bis vor wenigen Jahren wurde in Tagesstätten und Schulen immer wieder erklärt, dass beim Putzen der Zähne auch das Zahnfleisch massiert werden muss. Möchten Sie lange gesunde Zähne haben, sollten Sie das vermeiden. Massieren Sie das Zahnfleisch, wird dieses schnell traumatisiert. Die Folge ist, dass es Schaden nimmt und sich zurückzieht. Das menschliche Zahnfleisch ist von Natur aus sehr gut durchblutet, was sich an der Farbe zeigt. Eine Massage ist vollkommen überflüssig.

Auch bei der Wahl der Zahnbürste sollte immer genau hingesehen werden. Es gibt die Zahnbürsten in verschiedenen Härtegraden. Viele Verbraucher entscheiden sich bewusst für eine härtere Zahnbürste, weil sie damit, so die Hoffnung, die Zähne gründlicher putzen können. Doch auch das ist einer der Irrtümer, die sich seit Jahren wacker halten. Harte Zahnbürsten reinigen die Zähne keineswegs besser. Grundsätzlich haben auch besonders harte Zahnbürsten sowohl Vor- als auch Nachteile. Wir fassen das Wichtigste zusammen:

Vor- und Nachteile eines harten Zahnbürste

  • sind ein wenig langlebiger
  • reinigen die Zahnoberflächen recht gründlich
  • Zahnpflege geht ein wenig schneller
  • Bürsten sind steifer, verbiegen sich nicht so schnell
  • preiswerter
  • dürfen nur bei gesundem Zahnfleisch angewendet werden
  • nicht für Menschen mit freiliegenden Zahnhälsen geeignet

TIPP: Wenn Sie empfindliches Zahnfleisch haben, sollten Sie niemals eine zu feste Zahnbürste verwenden. Diese kann das Zahnfleisch schädigen.

Schrubben Sie nicht zu stark

Immer wieder erklären Verbraucher, dass sie besonders tüchtig schrubben, um dem Schmutz auch wirklich Herr zu werden. Empfehlenswert ist das nicht. Rabiate Putztechniken, die ohne jedes Gefühl arbeiten, schädigen das Zahnfleisch. Sie können dieses dauerhaft zurückschieben, sodass die Zahnhälse dann freiliegen. Die Zähne werden empfindlicher und sind demnach auch häufiger von Schäden betroffen.

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Verwenden Sie stattdessen eine gute Zahnpasta und putzen Sie sanft aber anhaltend. Das in der Zahnpasta enthaltene Fluorid ist übrigens auch nicht gefährlich, wie gern behauptet wird. Es stellt grundsätzlich einen wichtigen Kariesschutz dar. Das Fluorid wird fälschlicherweise gern mit dem giftigen Fluor gleichgesetzt. Dem ist aber nicht so. Beides sind unterschiedliche Stoffe.

Übrigens gehören schlechte Zähne zu den Dingen, die Sie nicht auf die Genetik schieben können. Grundsätzlich entsteht Karies nämlich nur, wenn Sie Ihre Zähne nicht richtig putzen. Karies wird nämlich immer durch Zucker und letzten Endes auch durch Plaque ausgelöst.

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